HORITSCHON
Was haben Horitschon im Burgenland,
eine Deutsche aus Westpreußen,
die Insel La Graciosa und
Friedrich Hölderlin gemeinsam?
Sie sind in unserer Welt zu Inseln geworden, fein hingetupfte Aquarelle, gemalt vom Wind
und gezeichnet vom Auge einer Kamera, dem nichts entgeht. So erzählt Sigi Stecher, ein Stichwort genügt, und der Wind in Horitschon wird dem Kind zum Wegweiser.
Die Impressionen führen bis hin zu Hölderlin. "Natürlich war ich wahnsinnig, ein Irrer - aber doch nicht im kranken Sinn", sagt er an seinem 160. Todestag in einem fiktiven Rundfunkinterview. "Lebte ich zweihundert Jahre später... bekäme ich Medikamente und die Welt wäre in Ordnung. Ist sie das wirklich? Schauen Sie sich doch nur um."
Sigi Stecher gelingt es, mit ihren Texten Inseln zu schaffen und zu einer "literarischen Insel" zu vereinen.
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